Gutes Gespräch, langsames Herantasten

Kleiner Hinweis: Es geht in diesem Beitrag wieder ums Studieren. Damit ihr, wenn euch das nicht interessiert, gleich entscheiden könnt, ob ihr das lesen wollt.

Wie im letzten Beitrag erwähnt, wollte ich mir einen Gesprächspartner suchen, um nicht im Grübeln zu versinken.

Das Gespräch habe ich am Ende mit meiner gesamten Familie geführt und es war ein gutes Gespräch. Was auch mal wieder beweist, dass man in schwierigen Situationen eine oder mehrere dritte Personen hinzuziehen sollte, statt zu grübeln. Und diesen Rat sollte ich definitiv selbst häufiger beherzigen.

Die Quintessenz war, dass meine Familie mich unterstützt beim Wechsel und mir Mut macht, diesen Weg zu gehen, auch wenn einfach nicht klar ist, ob der Weg so wird, wie ich ihn mir vorstelle. Es gibt da – wie sonst im Leben auch – einfach keine Garantien, nur Wahrscheinlichkeiten.

Auch was die Finanzierung angeht, macht mir das alles Mut. Ich werde weiterhin arbeiten und die Kosten des Studiums damit abdecken. Damit reißt es kein so großes Loch in den Haushalt. Für die Zeit nach dem Studium mache ich mir momentan nur wenige Gedanken. Den einen oder anderen Plan mache ich ja schon gerne, zumindest habe ich so eine vage Vorstellung, wie es laufen könnte. Da aber noch so viele Unbekannte in dieser Gleichung stecken, warte ich, bis ich mehr Informationen habe, ehe ich mich ans Rechnen mache. 😉

Ansonsten habe ich von der PFH Göttingen schon mal einen Testzugang für deren Online-Studienbereich erhalten. Dort kann ich 4 Wochen testen, wie sich ein echtes Studium anfühlen würde. Ich habe z.B. schon Zugriff auf viele Studienbriefe und habe da schon ein wenig geschaut, was auf mich zukommt. Das hat sich schon so angefühlt, als ob ich richtig dabei bin.

Es gibt auch durchaus Sachen, die mir nicht gefallen haben, z.B. die Videoaufnahmen, die vom Ton her für mich eher schlecht waren. Und soweit ich sehe, gibt es keine richtige Bibliothek, auf die ich als Fernstudent Zugriff hätte (vermutlich haben die Präsenzstudenten in Göttingen selber schon Zugriff). Da stellt sich auch die Frage, ob ich nicht als Akademiestudierende in Hagen eingeschrieben bleiben sollte, um wenigstens Zugriff auf eine ordentliche Bibliothek zu haben. Die von mir aus nächste wissenschaftliche Bibliothek ist ca. 30 km entfernt und es ist manchmal etwas aufwändiger, die notwendige Literatur zu beschaffen. Obwohl es bei der letzten Hausarbeit auch geklappt hat.

Ich war auch überrascht, wie die Klausurentermine liegen. Es gibt ca. alle 2 Monate die Möglichkeit, Klausuren zu schreiben, wobei die Termine grundsätzlich freitags, samstags oder sonntags liegen. Das fand ich insofern befremdlich, weil ich sonntags sehr ungern eine Klausur schreiben möchte. Gut, ich bin mittlerweile auch berufstätig und kann das Angebot ganz generell verstehen. Wer arbeitet benötigt solche Ausweichtermine. Aber eigentlich will ich sonntags ausruhen und keine Klausur schreiben.

Tja, und dann ist da noch das Praktikum, das sich aber in ungefähr gleich gestaltet wie das an der FernUni Hagen. Darüber hatte ich mir ja überhaupt noch keine richtigen Gedanken gemacht. In Hagen ist man ja relativ flexibel, wann man das Praktikum macht. Insofern hatte ich mir das weit nach hinten gelegt. Die PFH hat aber ein bestimmtes Semester für das Praktikum vorgesehen, sodass ich ein bisschen skeptisch bin, ob ich das so hinbekomme. Immerhin habe ich dann herausgefunden, dass man zur Not auch ein Urlaubssemester nehmen kann, um das Praktikum abzuleisten. Das entspannt die Sache doch merklich.

Ich habe mir vorgenommen, Ende Juni an einer Online-Informationsveranstaltung teilzunehmen und bis dahin jegliche Fragen, die ich habe (z.B. zur Anrechnung von Leistungen aus Hagen) zu stellen. Dann würde ich bis dahin schon mal meine Unterlagen vorbereiten und wenn sich nach der Infoveranstaltung keine Bedenken ergeben, die Bewerbung abschicken. Es gibt ja ein Bewerbungsverfahren und theoretisch könnte es sein, dass die PFH mich gar nicht will. Daher bleibe ich so lange auch noch in Hagen eingeschrieben.

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